Donnerstag, 13. Februar 2025, 19.30 Uhr
Roman Graf: Leben ohne Folgen
Die grosse Liebe ist gefunden, das erste Kind ist unterwegs, bevor steht der Umzug in die Provinz – weg aus der Wahlheimat Berlin. Man hofft auf das vollkommene Glück, aber vollkommen ist nur der Zerfall: Beziehungen rücken in ein anderes Licht, gängige Rollenbilder werden aufgebrochen, aber das Scheitern an den Herausforderungen des Lebens ist unausweichlich. Aus Liebe wird Hass und plötzlich ist die Trennung nah. Prallvoll mit Leben oszilliert der Roman zwischen bodenlos Tragischem und absurd Komischem. Überlagerungen, Spiegelungen und Widersprüche fügen sich nach und nach wie Teile eines Puzzles zusammen.
Das Buch ist provozierend im Politischen, berührend im Persönlichen und zeigt die Fragilität des Wohlstands.
Roman Graf, geboren 1978 in Winterthur, arbeitete nach einer Lehre als Forstwart in verschiedenen Berufen, studierte an der Schule für Angewandte Linguistik in Zürich und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er lebt seit 2003 in Deutschland und veröffentlichte die Romane „Herr Blanc“, „Niedergang“ und „Mädchen für Morris“ sowie den Gedichtband „Zur Irrfahrt verführt“.
„Was sich bei Roman Graf auf den ersten Seiten liest wie eine leichtfüßige Parodie auf das Berliner Kreativ-Prekariat, entpuppt sich bald als eine ziemlich ernste Verhandlung der Frage nach dem vermeintlich richtigen Lebenskonzept.“ Cornelius Wüllenkemper, FAZ, 19.11.2024
Lesung
Moderation: Karsten Redmann
Datum: Donnerstag, 13. Februar 2025
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Bodmanhaus
Eintritt: CHF 15.- regulär // CHF 10.- Freunde des Bodmanhauses // CHF 5.- in Ausbildung und KulturLegi