Stiftung

Thurgauische Bodman-Stiftung

Die am 3. Juli 1996 gegründete Thurgauische Bodman-Stiftung setzte sich das Ziel, das lange Jahre leerstehende und baufällige Gebäude am Dorfplatz von Gottlieben zu sanieren und öffentlich zugänglich zu machen. Mit der Eröffnung des Bodmanhauses am 8. April 2000 erfüllte sie das Vermächtnis von Clara von Bodman, eine Gedenkstätte für Emanuel von Bodman einzurichten, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet: Sie erinnert in würdiger Form an Leben und Werk des Bodenseedichters und ist als Literaturhaus ein Treffpunkt für Schreibende und Literaturfreunde, ein Ort, an dem nachgedacht, gearbeitet und diskutiert werden kann. Die Einbindung der Einrichtung in die Landschaft am Bodensee, am Seerhein direkt an der Grenze, ist für die Bodman-Stiftung von besonderer Bedeutung: Schreiben als Grenzüberschreitung steht für sie im Zentrum ihres literarischen Programms.

Seit der Eröffnung des Literaturhauses ist es der Thurgauischen Bodman-Stiftung gelungen, das alte Haus am Dorfplatz von Gottlieben zu beleben und es zu einer kulturellen Einrichtung von Rang zu entwickeln. Emanuel von Bodman wäre vielleicht erfreut und stolz, wenn er sähe, was sich unter seinem Namen und in seinem Haus bewegt: Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, eine Buchbinderei, regelmäßige Publikationen, Studienaufenthalte von Autoren – das sind viele Aktivitäten, die letztlich alle dem Buch dienen und der Literatur.

Dr. Robert Holzach, der Gründer, ist mit der Eröffnung des Bodmanhauses zum Ehrenpräsidenten der Stiftung ernannt worden. Von 2000 bis April 2016 leitete Robert Fürer, Rechtsanwalt, die Geschicke der Stiftung. Von Mai 2016 bis November 2019 präsidierte Dr. Claudius Graf-Schelling die Stiftung.

Der Stiftungsrat

Der Stiftungsrat der Thurgauischen Bodman-Stiftung setzt sich derzeit wie folgt zusammen:

Lorenz Zubler, Landschlacht, Stiftungspräsident
Peter Grimm, Gottlieben, Vizepräsident
Kurt Brunnschweiler, Hauptwil, Quästor
Bernhard Bertelmann, Arbon
Dr. Walter Rügert, Radolfzell, D